Das Gesetz über den Klimawandel IN der Comunidad Valenciana

Diskussion mit den valencianischen EU Klimapaktbotschaftern

 

Am 1. März 2023 trafen sich die valencianischen EU Klimapaktbotschafter anlässlich der Klima- und Umweltwoche in Quart de Poblet. Organisiert hatte das Treffen Juan Medina Cobo. Celsa Monrós von der Generalitat Valenciana erläuterte die Grundzüge des neuen valencianischen Gesetzes zum Klimawandel, das Valencia an die Spitze des europäischen Kampfes gegen den Klimawandel stellen soll.  Weitere teilnehmende Botschafter waren Carmen Marqués Ruiz, Jose Segarra Murria, Karla Zambrano González und ich.

Celsa Monrós stellt das neue Gesetz zum Klimawandel vor

Wir hörten einen spannenden Vortrag zu den Ursachen des Klimawandels und den Maßnahmen des Gesetzes, die dem Klimawandel entgegengesetzt werden sollen und nun umgesetzt werden müssen.

Besonders interessant war eine Folie zu dem Anteil der einzelenen Sektoren an der Verursachung des Klimawandels ausgedrückt in CO2 Äquivalenten. Dies bedeutet aber nur den Anteil an der Emission von den Treibhausgasen CO2, Methan und Lachgas.

Bei der Betrachtung des Klimaschädigungspotenzials der verschiedenen Sektoren fehlt jedoch die Luftverschmutzung durch andere Schadstoffe, darunter Feinstaub und insbesondere der darin enthaltene Ruß. Dass der Klimawandel nur bekämpft werden kann, wenn neben den CO2-Emissionen auch die Luftverschmutzung reduziert wird, können Sie auf der Website des renommierten Helmholtz-Zentrums nachlesen: https://www.rifs-potsdam.de/en/output/dossiers/air-pollution-and-climate-change.

So positiv das neue Gesetz in Bezug auf die CO2-Emissionen ist, so schlecht ist das Beispiel Spaniens, insbesondere der CA Valenciana, in Bezug auf die Luftverschmutzung. Die CA Valenciana war die erste Gemeinde, die das Verbot der landwirtschaftlichen Verbrennung im neuen Artikel 27 (3) des Abfallgesetzes aussetzte, das inzwischen durch das Gesetz zur Gemeinsamen Agrarpolitik für ganz Spanien aufgehoben wurde. Studien in Deutschland zeigen, dass ein Gartenfeuer, das sechs Stunden lang brennt, 250 Mal mehr Feinstaub produziert als ein alter Dieselbus, der den ganzen Tag über fährt.

Was nutzen Fahrverbote für Kraftfahrzeuge in den Städten, wenn die Feuer auf dem Lande weiter ungehemmt und ungefiltert Feinstaub pusten?

 

 

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