Luftverschmutzung
ist nicht gleich
Luftverschmutzung
Gegensätzlicher kann ein Jahr kaum beginnen: die Einführung von Fahrverboten für Kraftfahrzeuge in den Städten auf der einen Seite, die Aufhebung des Verbots, landwirtschaftliche Abfälle auf dem Land zu verbrennen auf der anderen Seite.
Ein Vergleich: Studien aus Deutschland haben gezeigt, dass ein größeres Gartenfeuer, das sechs Stunden lang brennt, 250 Mal so viel Feinstaub produziert wie ein alter Dieselbus, der den ganzen Tag fährt.
Gesehen am Freitag, 17.02.2023 und grotesker geht dieses Bild kaum: Vor dem Gebäude der spanischen Prüfstelle für Kraftfahrzeuge „itv“, wo auch die Abgaswerte gemessen werden, raucht ein landwirtschaftliches Feuer so stark, dass man das „itv“-Schild kaum noch sehen kann. Dieses Feuer erzeugt den Feinstaub von 250 alten Dieselbussen, die in der Stadt schon bald nicht mehr fahren dürfen. Aber diese Verschmutzung wird nicht einmal gemessen.
Lassen Sie uns eine Berechnung anstellen: In Spanien gibt es gut 900.000 landwirtschaftliche Betriebe. Wenn jeder von ihnen nur einmal im Jahr einen Grünabfallhaufen verbrennt, dann sind das x 250 : 365 = 616.000 alte Dieselbusse, die das ganze Jahr über, an jedem Tag der Woche, den ganzen Tag über fahren. Aber wir müssen wahrscheinlich über mehr reden, viel mehr sogar.
Über wie viel Feinstaub wir durch die landwirtschaftlichen Verbrennungen reden müssen, werden Sie demnächst in meinem Feuertagebuch auf YouTube und Facebook in ca. einmütigen Zeitraffervideos sehen können.
Weitere Informationen zu den möglichen Fahrverboten, den Umweltplaketten für Ihr Fahrzeug und viele anderen interessante Themen für Auswanderer gibt es hier: https://deutschlandverlassen.com/umweltplakette/